Olympia-''Nest'' - die Sportarena

20.08.2008

Das von den Pekingern Vogelnest getaufte, architektonisch aufsehenerregende Nationalstadion im Olympiapark.

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(c) Gepa


Gut drei Monate vor dem Start der 29. Olympischen Spiele 2008 ging es im Norden der chinesischen Hauptstadt architektonisch Schlag auf Schlag: Nach dem Indoor-Stadion und dem Schwimmstadion wurde das dritte große Gebäude im Olympiapark, das Nationalstadion, mit einem Leichtathletik-Wettbewerb eröffnet. Im Nationalstadion gehen nicht nur die Track-and-Field-Events über die Bühne, sondern auch die Eröffnungs- und die Schlussfeier finden dort statt. Während der Olympiade sollen auf den Rängen rund 91.000 Menschen mit den Sportlern mitfiebern.

Ähnlich wie die Allianz-Arena in München stellt auch der Entwurf für das Pekinger Stadion eine hermetische Großskulptur dar, die bei Nacht als überdimensionaler Leuchtkörper fungiert. Die für Stadien charakteristische ovale Grundform wurde mit einer Art Geflecht überzogen, das sich lediglich über der Wettkampffläche in einer Ellipse öffnet. In seiner äußeren Form erinnert der Koloss aus Stahl und Beton an ein Vogelnest, womit das Gebäude auch rasch seinen Spitznamen weg hatte.



Bereits während der dreijährigen Bauarbeiten war die Baustelle das erklärte Lieblingsausflugsziel der Bevölkerung von Peking gewesen. Jetzt ist nicht nur der rege Zustrom von Sportfans aus aller Welt eingetroffen, sondern auch ein Ansturm internationaler Architekten, die sich Anregungen für ihre eigenen Kreationen holen wollen. Geplant und gebaut wurde die Sportarena vom Schweizer Büro Herzog & de Meuron in Zusammenarbeit mit der China Architecture Design & Research Group.
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